Sonntag, 28. April 2013

Hasta luego Sued-Amerika!

Santiago de Chile entpuppte sich ruhiger, übersichtlicher und organisierter als erwartet, dafür mit weniger Attraktionen. Dies kam uns gerade recht, so hatten wir genügend Zeit um uns auf den Flug nach Boston vorzubereiten. Auch waren wir sehr froh, dass Urs sich bereits um eine Unterkunft, eine geräumige Wohnung, für uns kümmerte - er war schon seit ein paar Tagen ungeplant in der Stadt, womit sich ein Wiedersehen früher als gedacht ergab! So nahmen wir uns gemeinsam Zeit Santiago ein bisschen zu erkunden: zu Fuss auf den Cerro Santa Lucia, per Hop-on-hop-off-Bus querstadtein, per Standseilbahn auf den Cerro San Cristobal und zwischendurch immer wieder in ein Kaffee zum Lesen, Ausruhen und den sonnigen Herbst geniessen! Auch genossen wir es sehr wieder einmal ausgiebig einzukaufen und zu kochen! Nebenbei gingen wir auf die Suche nach Fahrradkartons... irgendwann wurden wir auch fündig! Doch Markus stand eine größere Bastelarbeit bevor, denn unsere Bikes sind größer als die chilenischen Fahrräder! Nach 6 Tagen hiess es dann Abschied nehmen von Urs, vom Spanisch und von Sud-Amerika!

Hier noch ein paar Erlebnisse und Gedanken zu den dreieinhalb Monaten Süd-Amerika:
- Ich habe nie gross unterschieden zwischen den einzelnen Länder, für mich war alles einfach Süd-Amerika! Also eher arm, eher gefährlich, schlechte Strassen... Ein grosser Fehler!!! Als wäre Europa alles dasselbe! Jetzt weiss ich es besser, auch wenn ich noch lange nicht alle südamerikanischen Länder kenne. - Argentinien und Chile sind sehr gut entwickelt, überhaupt nicht gefährlich, relativ teuer und die Menschen sind sehr hilfsbereit und nach dem ersten spanischen Wort unsererseits sehr offen!
- Überall streunende Hunde!
- Von der Suizandina aus bestiegen wir den Vulkan Lonquimay, ca. 2800muM, also 1000 Höhenmeter auf losem Vulkangestein und -sand. Kurz vor dem Gipfel überkam mich die Angst - nie zuvor hatte ich so etwas wie Höhenangst! Markus hat mir gut zugeredet und wir erreichten problemlos unser Ziel.
- Ein deutsch/chilenischer Gast in der Suizandina kam zu uns an den Tisch und begutachtete unser Nonogramm-Heft. Er meinte so ein Rätsel sei nicht gut für uns, wir sollten besser raus in die Natur, den Wind, die Sonne und den Regen auf der Haut spüren!!! Ich weiss ja nicht wer öfter draussen an der frischen Luft ist, ich weiss nur, man sollte nicht zu schnell über Leute urteilen!

Santiago mit den vom Smog verdeckten Bergen

Kaffee, Dessert und Zeit zum Lesen - was will man mehr!?

Andere geniessen die Sonne beim Schach spielen

Alt und neu kombiniert in Santiago

ein ganzes Buffet zum Znacht


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