Samstag, 9. März 2013

Markus und ich!

Viele fragen sich und uns wie das so ist, wenn man so lange und immer zusammen ist!?! Und auch wir wussten ja nicht wie das sein wird!?! Es ist spannend, das ist mal klar! Und nach über 7 Monaten, also über 5400 gemeinsamen Stunden, nahezu ununterbrochen, bin ich, so glaube ich, berechtigt zu sagen, dass es sehr gut klappt! Mehr noch, wir geniessen es sogar sehr - es ist für uns ein riesen Geschenk soviel gemeinsame Zeit geniessen zu dürfen! Natürlich darf nicht unerwähnt bleiben, dass man sich immer besser und noch besser kennenlernt - das hat Vor- und Nachteile!! Und wir sind auch nicht immer derselben Meinung, das ist ja klar. Wir gehen täglich Kompromisse ein (wer schon nicht?), wobei die sich nicht als solche anfuehlen, da sie so klein und selbstverständlich sind. Und auch unterwegs ergibt sich eine gewisse Aufgaben- und Rollenverteilung:
- Markus ist für die Finanzen verantwortlich! Er hat das Portemonnaie, er bezahlt immer, er geht zur Bank... Wobei ich die Buchhaltung mache, oder machen sollte!!! Dies ergibt immer wieder Diskussionen, da er mir die Quittungen abliefern sollte, oftmals aber keine bekommt oder es vergisst und ich so unsere Ausgaben nicht mehr nachvollziehen kann! Was dazu geführt hat, dass es seit anfangs Jahr keine Buchhaltung mehr gibt!!
- Markus ist für das Aufstellen des Aussenzeltes verantwortlich, während ich mich um die Inneneinrichtung kümmere!
- Natürlich ist Markus für die Fahrräder zuständig, ich habe ja überhaupt keine Ahnung, es macht ihm auch immer mehr Spass und ist immer erfolgreicher!
- Ich notiere unsere Route, nehme Adressen von neuen Freunden auf und führe die Statistiken.
- Markus kümmert sich um alle Elektrogeräte und deren Unterhalt. Ich bin für die medizinische Versorgung und unser Sozialleben verantwortlich!
- Ich rüste das Gemüse, Markus kocht!
- Markus isst meine Resten auf (auch wenn er gar nicht müsste!) und beschwert sich manchmal sogar darüber!! Doch wenn ich beim Essen einen Moment lang nicht aufpasse, isst er meine Portion auch gleich weg!!
- Entscheidungsfreudig sind wir beide immer noch nicht, manchmal tun wir uns ziemlich schwer... Aber immer besser sind wir im unbewusst Entscheiden, vieles ist oft einfach klar, ohne dass wir uns aktiv Gedanken darueber machen! Auch unser Vorsatz, Einladungen anzunehmen oder Tipps auszuprobieren, hilft uns sehr!
- Markus kaempft gegen den Wind, ich geniesse den Windschatten!!
Wir ergänzen uns also sehr gut! Und wenn einer doch mal einbisschen Platz oder Ruhe braucht, bekommt er dies auch! Ich geniesse diese intensive Zweisamkeit sehr und bin mir sehr bewusst, dass ich ein riesen Glück habe! @Markus: DANKE!!!

Hier noch ein Muesterchen einer typischen Unterhaltung während einer windigen Velofahrt:
M: Hae??
Y: I ha nuet gseit!
M: Was?
Y: Nuet!
M: Doch saegs doch nomol!
Y: I ha gar nuet gsei!
M: I verstoh di ned!
Y: Was?
M: Wa hesch ganz am Afang gseit?
Y: Was esch mitem Afang?
M: Hae??


Sonntag, 3. März 2013

Die Navimag-Passagiere begleiten uns weiterhin

Zwar haben wir uns von allen Passagieren beim Verlassen der Fahre verabschiedet, aber dieser Abschied war von kurzer Dauer! In Puerto Mont angekommen, trafen wir 3 Passagiere per Zufall in einem Kaffee, mit Irene waren wir zum Znacht verabredet, Peter kam auch noch dazu und Urs begleitet uns bis auf Weiteres auf unserer Reise Richtung Norden! Vor der Abfahrt trafen wir dann Irene nochmal zum Fruehstueck, blieben solange, dass wir gleich noch gemeinsam Zmittag assen, da kam Peter schon wieder dazu und bot uns auch gleich an unser Gepäck bis nach Puerto Varas im Auto zu transportieren. Dies erleichterte uns die 20km lange Fahrt im Regen. Pflotschnass angekommen, duschten wir erstmal im Hostel von Peter, verwandelten unser Zimmer in eine Waschküche und genossen zu Viert ein feines Znacht und auch das Fruehstueck. Peter zog es dann in den warmen Norden, in einem Tempo, das wir sicher nicht mithalten können... Wir machten uns auf den Weg wieder Richtung Argentinien und begegneten noch insgesamt 6 Passagieren per Zufall! Um die Anden zu überqueren, entschieden wir uns für eine Route, die mit Fähre und Bus mit dem Fahrrad sicherlich gut machbar ist, das hofften wir zumindest, denn genau Auskunft geben konnte uns niemand! Es klappte schlussendlich alles wunderbar, wir mussten es einfach nehmen wie es kam, konnten aber diese wunderbare Gegend und das sonnige Wetter sehr geniessen und unterhielten uns immer wieder mit zwei Navimag-Passagieren, die ebenfalls nach Bariloche reisten. Relativ spät legten wir dann in Panuelo, Argentinien, an, sodass wir zu faul waren noch weitere 10km bis zum Zeltplatz zu fahren und entschieden uns für ein Bed&Breakfast, wo wir nun seit einer Woche das Leben geniessen!!! Es ist einfach herrlich hier! Wir trafen Irene noch ein letztes Mal zum Abendessen (vorerst das letzte Mal, wir werden sie spätestens im Wallis wieder sehen!!) - das waren's nur noch 3!!

unser Zimmer im Hostel in Puerto Varas

Einkaufsstrasse in Puerto Mont

Könnt ihr ihn sehen?

...den Vulkan Osorno

unser Zeltplatz am See


der Osorno von der Fähre aus


unser Zeltplatz am See

Unser Zuhause für eine Woche...

...mit Cabana (mit Küche, Wohnzimmer und Bad)...

...mit Wildlife...

...und noch mehr Wildlife...

...wunderschönen Blumen...

...gigantischer Umgebung...

..viel Unterhaltung...

...Platz zum Ausruhen...

...und die Gelegenheit ein Fondue zu essen!!! Was will man mehr?

Freitag, 1. März 2013

Reisebericht-Portal

Ihr lieben fleissigen Leser und Reiselustige
Ab sofort findet ihr unsere Reiseberichte (vorerst über Florida) auch unter www.reiseberichte-portal.ch ! Eine Seite die wir euch sehr empfehlen, sie darf auch noch wachsen und freut sich über eure Reiseberichte!!

Und an dieser Stelle ein DANKESCHÖN fürs treue Lesen!

Von Puerto Natales mit der Faehre nach Puerto Mont

Bis zur letzten Minute haben wir unser super gemütliches Hostel und die feinen Restaurants in Puerto Natales ausgekostet. Dazu hatten wir sogar länger Zeit als geplant, da die Fähre, die uns nach Puerto Mont im Norden brachte, am Montag Abend wegen Sturm nicht anlegen konnte! Für uns war das kein Problem, so genossen wir einfach ein ausführliches Znacht in einem sehr feinen Restaurant mit Irene und Urs. Aber die Passagiere die in Puerto Mont starteten, mussten auf der Fähre noch einbisschen ausharren! Dann um 01.00 Uhr, anstatt wie geplant um 21.00 Uhr, konnten wir doch noch boarden, es wurde dann aber 03.00 Uhr bis wir unsere Kabinen beziehen konnten... Viel geschlafen haben wir in dieser Nacht nicht, denn um 08.45 Uhr gabs Fruehstueck. Um 08.00 Uhr war dann auch alles bereit um den Hafen von Puerto Natales zu verlassen und die wunderschöne Fjordlandschaft Chiles anzusteuern. Insgesamt verbrachten wir 4 Nächte auf der Navimag und teilten unsere Kabine mit einem Amerikaner und mit Teresa, einer Deutschen die in England wohnt und sich auf der jetzigen Reise in Puerto Williams (am Ende der Welt in Chile) verliebt hat!! Wir haben überhaupt so tolle Leute kennengelernt, dass mit Ausruhen und viel Lesen nichts wurde! Die Hälfte der Passagiere kannten wir bereits bevor wir die Fähre betraten: ein Deutsches Ehepaar, dass wir bereits 4x per Zufall trafen, Urs, ein Schweizer Radler, den wir schon 3x trafen, Irene, die im selben Hostel war und zwei über 70-jährige Franzosen, die ebenfalls mit Fahrrad und Zelt unterwegs sind!! (Patagonien ist riesig und doch trifft man immer wieder dieselben Reisenden!) Die andere Haelfte lernten wir dann auf dem Schiff noch kennen, viele Schweizer... Ich glaube wir haben seit mindestens 4 Monaten nicht mehr soviel Schweizerdeutsch gesprochen (ausser Markus und ich natuerich, nicht dass wieder Gerüchte entstehen...!), es entstand eine spannende Reisegruppe und ich konnte sogar endlich wieder einmal jassen! Vom Wetter wurden wir auch positiv überrascht - die regen- und nebelreiche Fjordlandschaft zeigte sich von der sonnigen Seite, sodass wir auf dem Sonnendeck viel Wärme tanken konnten. Neben all dem durften wir so ganz nebenbei noch Delfine, Orcas, Wale, Seeotter, Seehunde und ganz viele Vögel bestaunen - einfach genial!!!! Alles in allem eine Schiffsfahrt, die sich mehr als gelohnt hat, auch wenn wir nun definitiv wissen, dass wir nicht seetauglich sind...

enge Passagen für die Fähre

Znacht im Afrogonia

Gletscher


Wrack


Soennele mit Irene und Urs

Seeotter

Wale


Vulkan



unsere Fähre, gut gelandet in Puerto Mont