Dienstag, 10. September 2013

Vancouver

Mit dieser neuen Idee im Kopf, zieht es uns auf direktem Weg nach Vancouver. So radeln wir nach Nanaimo, hüpfen auf die Fähre nach Horshoe Bay und strampeln auch gleich noch nach Vancouver! Die Sicht auf Vancouver Downtown entlang der Küste ist genial - es ist immer wieder ein spezielles Gefühl in eine Grossstadt einzuradeln, v.a. wenn sie so fahrradfreundlich ist wie Vancouver!
Wir fühlen uns sofort zu Hause und lassen uns von ein paar Unannehmlichkeiten nicht die Freude nehmen, erwähnenswert sind sie aber trotzdem:
- Wir haben online eine günstige Unterkunft gefunden und reserviert. Ahnungslos radeln wir durch die Stadt, durch immer dubiosere Gebiete. Mir ist es nicht mehr wohl, habe Angst und vom Geruch wird mir ganz schlecht. Es wird so schlimm, dass ich es nicht mehr aushalte und umkehren will! An einem wieder angenehmen Ort besprechen wir die Lage. Markus will unbedingt dieses Hotel finden, sodass wir uns in einem Bogen dieser Gegend nähern. Das Hotel ist super! Sauber, freundliches Personal, wir können die Räder einstellen, es gibt Fruehstueck... einfach die Umgebung stört mich so sehr, dass wir nur eine Nacht bleiben und dann auf den Zeltplatz umziehen!
- Auf der Touristen-Information erkundigen wir uns nach einer Autovermietung in der Nähe. Ihre Antwort: “Schauen Sie online auf google map!!!” Ich wundere mich wieso es überhaupt noch Informationsstellen gibt, wo es doch das Internet gibt!?!


Aber wie gesagt, wir liessen uns die Freude nicht nehmen und genossen die (am Sonntag ziemlich ueberfuellten) Radwege im Stanley Park und den Stränden entlang, die Kaffees und die vielen Laeden! Und es gab zwei Wiedersehen:
- Wir trafen Urs wieder! Zuletzt in Santiago de Chile getroffen, fuhr er weiter nach Peru, von wo er nach Anchorage, Alaska flog und nun nach Süden unterwegs ist! Die zwei Treffen zum Essen und Radeln reichten natürlich nicht um alles inzwischen Erlebte zu berichten, aber wir hatten es auf jeden Fall lustig und wer weiss wo wir uns das nächste Mal mehr oder weniger per Zufall treffen!?!
- Als Markus und ich vor 4 Jahren das letzte Mal in Kanada unterwegs waren, lernten wir den damaligen Chef meines Bruders kennen. Thomas Haas ist in Vancouver oder besser gesagt in British Columbia ein berühmter Chocolatier! Wir waren so frech ihn anzufragen ob wir unsere Räder bei ihm für ein paar Tage einstellen dürfen. Er, als passionierter Rennvelofahrer, war hell begeistert! Wir trafen ihn nur einmal (kurz aber intensiv), da unglücklicherweise kurz vor dem zweiten Treffen ein Tiefkühler kaputt ging und er am nächsten Tag für ein 7-Tage-Rennen nach Spanien flog! Vielen Dank für die spannende Begegnung und die grosse Hilfe!
Natürlich genossen wir auch einige Male Leckereien aus seinen beiden Läden und dachten dabei fest an meinen Bruder und seine Familie!


Nun freuen wir uns riesig auf die Ferien von den Veloferien und sind bereit für eine Runde mit dem Mietauto!
Downtown Vancouver...
...mit unseren Fahrrädern...
...und by night...
...mit Urs! 
Des öfteren fand man uns in einem Thomas Haas-Laden am Geniessen!

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